01.12.2016

Island: Fischexporteure leiden unter starker Krone

Islands Fischwirtschaft erleidet derzeit Einbußen zum einen durch den steigenden Wechselkurs der Isländischen Krone und zum anderen durch das abgewertete Britische Pfund, schreibt die Iceland Review. Das zumindest beklagen Fischverarbeiter in den isländischen Westfjords. "Währungsschwankungen bedeuten kurzfristig fast immer Einkommenseinbußen. Und für ein junges fischverarbeitendes Unternehmen, das noch keine Rücklagen gebildet hat, ist das hart", sagte Steintor Bjarni Kristjánsson, Geschäftsführer der vor einem Jahr gegründeten Flateyri Fish Processing. O∂inn Gestsson, Geschäftsführer des Weißfischverarbeiters Islandssaga in Su∂ureyri, bemerkt: "Während unser Einkommen sofort sinkt, dauert es zwei, drei Monate, bis die Preise auf der Einkaufsseite sinken." Der Garnelenverarbeiter Kampi in Isafjör∂ur, der 90% nach Großbritannien - aber auch nach Deutschland und Skandinavien - exportiert, habe durch die starke Krone in Verbindung mit dem abgewerteten Britischen Pfund in diesem Jahr 30% weniger verdient, sagt Produktionsleiter Albert Haraldsson. Neben der Fischwirtschaft leidet auch Islands wichtiger Devisenbringer Tourismus. Inzwischen lägen die Preise auf der Insel nur noch sieben Prozent unter jenen in der Schweiz, die vom Internationalen Währungsfonds als teuerstes Land der Welt gehandelt werde.

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