21.09.2017

Spanien: Hohe Entschädigung für beschlagnahmten illegalen Fisch

Zu Protesten bei Umweltorganisationen hat ein Urteil des Spanischen Obersten Gerichtshofs geführt, schreibt Fish Information & Services (FIS). Das Gericht hat Vietnam dazu verurteilt, 700.000 Euro an ein chinesisches Unternehmen zu zahlen, weil dessen Ladung von illegal gefangenem Schwarzen Seehecht von vietnamesischen Behörden beschlagnahmt worden war. Eigner des Schiffs wiederum ist das spanische Fischereisyndikat Vidal Armadores, dessen Schiffe wiederholt wegen Schwarzfischerei aufgebracht worden waren. Die Meeresschutzorganisationen Oceana und Sea Shepherd halten die Entscheidung für ein grobes Fehlurteil, zumal sowohl Spanien als auch die Volksrepublik China die Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR) unterzeichnet hätten, in der es heißt, dass Staatsangehörige der Unterzeichner-Nationen von IUU-Fischerei nicht wirtschaftlich profitieren dürfen. Währenddessen rüsten sich zwei weitere Schiffe der Familie Vidal, die zwei Jahre lang wegen Schwarzfischerei auf den Kap Verden festgesetzt worden waren, zu erneuter Ausfahrt - mit neuem Anstrich, neuen Namen und unter neuen Flaggen: aus der "Yongding" ist die "Atlantic Wind" (Tanzania) geworden, aus der "Songhua" die "Pescacisne 2" (Chile).

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16.12.2013   Chile: Neue Quoten für Schwarzen Seehecht niedriger als 2013
05.09.2013   Frankreich: Fischerei auf Schwarzen Seehecht ist MSC-zertifiziert
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