24.03.2010

Schwarzer Seehecht: Stabil, aber empfindlich gegen Überfischung

Argentiniens Fischerei auf den Schwarzen Seehecht (Dissostichus eleginoides) befindet sich in einem günstigen, stabilen Zustand, zumindest was die Anlandemenge und den Anteil juveniler Fische anbelangt. Zum diesem Ergebnis ist eine Gruppe Wissenschaftler gekommen, die im Auftrag des Nationalen Instituts für Fischereiforschung und -entwicklung (INIDEP) die Seehecht-Fischerei über das vergangene Jahr beobachtet hatten. Dabei griffen sie auf Daten zurück, die INIDEP-Beobachter auf elf Fangfahrten an Bord von acht Langleinern und drei Trawlern gesammelt hatten, außerden berücksichtigten sie die offiziellen Fangstatistiken. Demnach wurden 2009 in argentinischen Häfen 2.423,1 t Schwarzer Seehecht angelandet - ein Plus von 11,6% gegenüber 2.171,3 t im Gesamtjahr 2008. Der Zuwachs weise darauf hin, dass die Behördenstrategie von Fangmengenreduzierung, Höchstfangmengen, konservativer Vergabe von Fischereilizenzen zu dieser günstigen Situation geführt habe, heißt es in dem Abschlussbericht. Dennoch dürfe nicht vergessen werden, dass der ‚Patagonian toothfish’ bestimmte Charakteristika aufweise, die ihn besonders empfindlich für Überfischung machten und dessen Bestände sich daher nicht kurzfristig erholten. Deshalb empfehlen die Forscher, insbesondere weiterhin Beobachter des INIDEP an Bord der Fangschiffe einzusetzen.
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