31.03.2010

Deutsche See beteiligt sich an dänischem Sushi-Produzenten

Die Fischmanufaktur Deutsche See hat den dänischen Sushi-Lieferanten Epa Foods zu 50 Prozent übernommen, meldet das Portal IntraFish. Ziel des Joint-Ventures: zum einen soll Epa Foods seine in Dänemark und Schweden unter der Marke „Taste of Tokyo“ etablierten frischen Sushi-Produkte in Deutschland verkaufen, zum anderen will Deutsche See Epas starke Marke nutzen, um dänische Konsumenten für die Produkte der Bremerhavener Fischmanufaktur zu gewinnen. Deutsche See-Geschäftsführer Dr. Peter Dill bestätigte den Vertrag gegenüber IntraFish, wolle sich aber erst nach Ostern weiter äußern. Die Kooperation markiert die erste Auslandsexpansion von Deutsche See. Epa-Geschäftsführer Anders Christensen, der die übrigen 50 Prozent des von ihm und zwei Investoren 2002 gegründeten Unternehmens hält, will seine Landsleute für die hochwertigen deutschen Fertiggerichte gewinnen: „In Dänemark sind Fertiggerichte generell sehr billig und werden für qualitativ nicht sehr hochwertig gehalten. Studien haben ergeben, dass Kunden, die unsere Produkte kaufen, gewöhnlich keine Fertiggerichte kaufen.“ Dies, so hofft Christensen, könne mit den DS-Produkten geändert werden.

Epa Foods hat sich in nur vier Jahren zum dänischen Marktführer für frisches Sushi entwickelt. Jährlich werden mehr als 20 Millionen Packungen produziert und an nahezu alle dänischen Supermarktketten geliefert. Letztendlich gebe es nur indirekten Wettbewerb von Seiten der TK-Sushi-Produzenten wie Royal Greenland sowie von Sushi-Lieferanten für die Gastronomie, meint Christensen. Der Betrieb in Greve, einige Kilometer südwestlich von Kopenhagen, produziert über Nacht, verpackt im Morgengrauen und liefert morgens aus. Das MHD ab Produktion beträgt zwei Tage. „Das meiste wird schon am ersten Tag verkauft, der Rest am Folgetag“, sagt Anders Christensen. Das Gros der täglich produzierten 8.000 bis 10.000 Produkte sind Standard-Packungen mit zehn Stück Sushi, jeweils sechs Nigiri und vier Maki-Rolls, gefüllt mit Forelle, Lachs, Heilbutt, Shrimps, Marlin oder Thun. Jede Packung enthält auch Soja-Sauce, Ingwer, Wasabi und Ess-Stäbchen. Auf dem deutschen Markt war Epa auch schon vor Beginn des Joint-Ventures präsent. Keimzelle des Betriebes ist Christensens Sushi-Restaurant „Sushitarian“ in der Kopenhagener Innenstadt.
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