20.02.2012

Wildlachs: Geringes Angebot trifft 2012 auf starke Nachfrage

Die diesjährige Preissituation für den Buckellachs (pink salmon) ist derzeit überaus unklar, schreibt IntraFish. Von hoher Relevanz sei die Ankündigung Russlands, seine Fangquote für den pazifischen Pink von etwa 500.000 Tonnen 2011 in diesem Jahr auf die Hälfte zu kürzen. Dies zumindest hält das in Wladiwostok ansässige Forschungsinstitut für die Fischerei und Ozeanographie (TINRO) für möglich. Andererseits komme 2012 viel Zuchtlachs auf den Markt, gibt Frank Zhou zu bedenken, ein Sprecher des in China ansässigen Lachs- und Weißfisch-Verarbeiters Ocean One Enterprise. Außerdem müsse abgewartet werden, zu welchem Preis die Unternehmen aus Alaska ihren MSC-zertifizierten Buckellachs anbieten. Diese Entscheidung falle normalerweise jedes Jahr auf der European Seafood Exposition (ESE) in Brüssel. Aufgrund der niedrigen Farmlachspreise und des schwachen Euros sei die Nachfrage aus Europa „sehr schwach“. Mehr Interesse gebe es aus den USA, wo sich einige LEH-Filialisten offensichtlich MSC-Lachs sichern wollen, bevor ein Großteil der Wildlachsfischerei in Alaska aus dem MSC-Programm ausscheidet. Dmitry Fedotov, Gründer des in Hongkong ansässigen Importeurs Superocean, verweist auf den steigenden Lachskonsum in Russland.
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