06.03.2012

Mauretanien: Greenpeace protestiert an deutschem Fischtrawler

Greenpeace-Aktivisten haben vor Mauretanien an dem deutschen Fischtrawler „Maartje Theadora“ ein Banner befestigt, um „gegen die Ausbeutung der Meere vor Westafrika“ zu protestieren, teilt die Umweltorganisation mit. Mit Schlauchbooten waren Aktivisten am vergangenen Freitag längseits des 141 Meter langen Trawlers gegangen und hatten mehrere metergroße Eurobanknoten sowie ein Banner mit der Aufschrift „Stop EU-subsidised plunder“ - „Keine EU-Steuergelder für Meeresraubbau“ - an der Bordwand befestigt. „Die EU-Fabrikschiffe plündern das Meer vor Westafrika, während die regionalen Fischer immer weniger fangen“, kritisiert Sebastian Buschmann, Meeresexperte von Greenpeace. Das Schiff der Reederei Parlevliet & Van der Plas (P&P) zählt mit einer Ladekapazität von 9.082 Tonnen zu den größten europäischen Fangschiffen. Die EU unterhält mit Mauretanien ein sogenanntes ‚Partnerschaftliches Fischereiabkommen’, das den EU-Fangschiffen den Zugang zu mauretanischen Fischereigründen erlaubt. Greenpeace kritisiert jedoch die finanziellen Gegenleistungen der Gemeinschaft als nicht angemessen. Seit dem 4. März ist die Greenpeace-Meeresexpertin Dr. Iris Menn für sechs Wochen auf dem Aktionsschiff ‚Arctic Sunrise’ unterwegs, um gegen die Fangflotten zu protestieren.
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