18.10.2012

Nordseekrabben: Durchschnittliche Fänge, gesunkene Preise

Sinkende Preise lassen die Nachfrage nach Nordseekrabben derzeit wieder steigen. "Die Erzeugerpreise sind nach der Hochpreisphase im Sommer von über 6,- Euro/kg deutlich gesunken", teilt Claus Ubl vom Deutschen Fischerei-Verband mit, "zur Zeit bekommen die Krabbenfischer an der Nordseeküste 3,25 bis 4,00 Euro/kg." Zum Vergleich: im Vorjahr waren es zu dieser Zeit nur rund 1,50 bis 2,00 Euro/kg. Nachdem die Rekordpreise im Sommer einige Verbraucher hatten zögern lassen, finden Krabbenfleisch und -salat jetzt wieder verstärkt Abnehmer. Da die Herbstsaison bislang nur durchschnittliche Fangmengen beschert habe, konkurrierten die Händler um die Ware, sagt Claus Ubl: "Die Bildung von Vorräten verläuft angesichts der durchschnittlichen Fangmengen schleppender als in den Vorjahren." In Dänemark und Holland seien die Fänge tendenziell schwächer gewesen. Deshalb nehmen die Krabbengroßhändler die islamischen Feiertage in diesem Jahr nicht - wie im Vorjahr - zum Anlass für einen Fangstopp der Fischer. Wenn die Schälung in Marokko während des Opferfestes Ende Oktober ruht, werden die Krabben dort zwischengelagert und nach dem Fest gepult.

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