17.01.2013

Störzucht: Insolvenz von Aqua Orbis abgewendet

Die Insolvenz des Störfleisch- und Kaviar-Produzenten Aqua Orbis ist nach fünf Monaten offenbar abgewendet, meldet das Portal der in Halle/Saale erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung - mz-web.de. Zum 1. Januar 2013 hat eine Investorengruppe aus dem Kreis der rund 600 Altaktionäre der Aqua Orbis AG den Betrieb übernommen. Aqua Orbis firmiert jetzt als GmbH & Co. KG unter Leitung des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Peter Gründken, der nun als Geschäftsführer fungiert. Alle acht Beschäftigten, mit denen auch in der Insolvenzphase der Betrieb aufrecht erhalten wurde - sechs in der Produktion und zwei in der Verwaltung - wurden übernommen. Ziel sei es, zum kommenden Jahreswechsel "operativ schwarze Zahlen zu schreiben". Die 85 Gesellschafter haben neues Kapital zur Verfügung gestellt, um Futter für die Störe zu kaufen und die hohen Energiekosten der Anlage zu finanzieren. Trotz des "glücklichen Ausgangs für Aqua Orbis" wird der als Insolvenzverwalter eingesetzte Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus noch mehrere Vermögensauseinandersetzungen führen - etwa mit der United Food Technologies AG aus Weinheim, die die Anlage in Jessen ab 2007 gebaut und die Lieferung von 130.000 Stören für eine Fischfarm in Abu Dhabi 2011 eingefädelt hatte - eine Aktion, die Aqua Orbis viel stärker belastete als ursprünglich kalkuliert.

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