09.09.2013

Norwegen: Kabeljau-Züchter sehen "Licht am Ende des Tunnels"

Die schlechte Bilanz des norwegischen Kabeljau-Züchters Vest Marin Produksjon (VMP) spiegelt die desolate Situation des gesamten Sektors. "Für die Kabeljauzucht ist unglücklicherweise Tiefebbe, sie ist derzeit so schwach wie nie zuvor. Viele Unternehmen sind als Folge der Wirtschaftskrise im Herbst 2008 bankrott gegangen", heißt es im Jahresbericht von VMP. Ursache sind unter anderem die schwachen Preise, bedingt durch große Fangmengen beim Kabeljau. So lag das Aktienkapital der VMP-Anteilseigner Ende 2012 bei minus 2,2 Mio. Euro (2011: - 1,4 Mio. Euro). Einem Unternehmensumsatz von 532.959 Euro (2011: 247.888 Euro) standen Kosten in Höhe von 1,2 Mio. Euro gegenüber, so dass der Betriebsgewinn 2012 mit 706.481 Euro im Minus lag. Die Gesamtverschuldung lag bei 4 Mio. Euro, überwiegend langfristige Verschuldung. Dennoch sieht der Vorstand nach eigenen Worten "Licht am Ende des Tunnels": ab 2015 sollen die Fänge beim Kabeljau zurückgehen, die Zahlungsbereitschaft verbessere sich, gleichzeitig rechnen die Züchter mit niedrigeren Produktionskosten. Eigner der VMP sind die Etna Sparebank (49 %), Trond Ove Alvseike (29 %) und Thomas Alvseike (22 %).

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