16.10.2013

Indien: "Seuchenfreies" Indien erhält Preispremium für Vannamei-Shrimps

Indien kann die Angebotslücke auf dem internationalen Garnelenmarkt, verursacht durch die Shrimp-Seuche EMS, wenigstens zum Teil füllen, schreibt IntraFish. Während insbesondere der wichtige Produzent Thailand unter den Folgen des 'Early Mortality Syndroms' für seine Garnelenzuchten leidet, profitiert Indien: hier gelang es den Farmern, in kurzer Zeit von der traditionellen Black Tiger-Zucht auf die Produktion von Penaeus vannamei umzustellen. Derzeit erhielten die Züchter ein Preispremium, sagt AJ Tharakan, seit kurzem Präsident des Branchenverbandes Seafood Export Association India (SEAI): "Für in den US-Markt verkaufte Shrimps erhalten wir 0,50 USD/Pound (0,82 Euro/kg) mehr." Darüberhinaus zeigten sich die Exporteure erleichtert darüber, dass das US-Handelsministerium auf Schutzzölle für Garnelen aus Indien und sechs weiteren Ländern - Indonesien, Thailand, China, Equador, Malaysia und Vietnam - verzichtet habe. Vor acht Jahren hatten Indiens Seafood-Exporteure unter einem Antidumpingzoll von 11,17 Prozent gelitten, den die US-Amerikaner 2005 eingeführt hatten. Indiens wichtigste Zuchtregion für Shrimps ist inzwischen der Bundesstaat Andhra Pradesh (85 Mio. Einwohner), der seine Produktion in den letzten drei Jahren auf 300.000 t verdreifacht hat und 2014 bis zu 500.000 t Shrimps züchten könnte.

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