26.02.2014

Roßbrunn: "Müller Fischzucht" plant 250 Tonnen-Teilkreislaufanlage

Im bayerischen Roßbrunn (Gemeinde Waldbüttelbrunn/Kreis Würzburg) will die Fischzucht Müller eine große Teilkreislaufanlage für Forellen und Saiblinge errichten, schreibt die Mainpost in einem ausführlichen Artikel. Obwohl es "wütende Proteste gegen die 'Fischfabrik'" gebe, habe das Landratsamt Würzburg angekündigt, dem Unternehmer Walter Müller (58) einen positiven Vorbescheid erteilen zu wollen. Müller betreibt im Landkreis Main-Spessart schon Teichwirtschaft, aus der er die gehobene Gastronomie mit Frischfisch beliefere. Nun will er die erste Teilkreislaufanlage in Unterfranken bauen. Auf einer Fläche von zwei Hektar sollen vier ovale Betonbecken mit je 270 Kubikmetern Inhalt entstehen, außerdem zwei Schönungsteiche sowie zwei Gebäude für Technik und Verarbeitung. Jährlich will Walter Müller mit fünf Mitarbeitern 250 Tonnen Fisch produzieren. Unklar ist derzeit, ob örtliche Kritiker gegen die Anlage klagen werden. Der Biologe Dr. Markus Burghardt (Grüne) beispielsweise bezweifelt, dass sich der Anlagenbetreiber auf die gesetzlich vorgesehene "Privilegierung" landwirtschaftlicher Vorhaben im Außenbereich berufen könne. Burghardt meint, eine derartige Anlage könne genauso gut mit Grundwasser in einem Gewerbegebiet betrieben werden.

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