03.06.2014

Kinder: Zu wenig Fisch in der Kita-Ernährung

Das Essen in Deutschlands Kindertagesstätten ist selten ausgewogen. Auf den Speiseplänen der Kitas steht zu viel Fleisch und zu wenig Obst und Gemüse. Das habe eine bundesweite Studie der Bertelsmann-Stiftung ergeben, die erstmals repräsentativ Qualität und Kosten der Mittagessen in 1.100 Kindertageseinrichtungen zwischen Flensburg und Friedrichshafen untersucht hat, schreibt das Hamburger Abendblatt. Den Standard der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE-Standard) für Fisch halten nur 30 Prozent ein, derweil Fleisch in 75 Prozent der Kitas zu häufig angeboten wird. Die Verzehrempfehlungen der DGE für Kinder sehen für Kleinkinder im Alter von 2 bis 3 Jahren 70g Seefisch pro Woche vor, für die 4- bis 6-Jährigen 100g, für Grundschulkinder von 7 bis 9 Jahren 150g, für 10- bis 12-Jährige 180g und für Kinder und Jugendliche ab 13 Jahren schließlich die auch für Erwachsene empfohlene Menge von 200g. Abzüglich eventueller Panadeanteile entspricht die Menge mindestens zwei Fischmahlzeiten die Woche. Das Defizit an ausgewogenen Mahlzeiten leidet unter den geringen Entgelten: die Eltern zahlen im Schnitt 2,40 Euro für ein Mittagessen ihrer Kinder - laut Studie und DEG-Standards seien für eine ausgewogene Mahlzeit rund 4,- Euro nötig.

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