25.08.2014

Norwegen: Regierung erlaubt mehr Biomasse in den Gehegen

Die norwegische Regierung hat Maßnahmen erlassen, die die Folgen des russischen Importverbots mildern sollen, meldet das Portal IntraFish. Zum einen darf mehr Biomasse in den Gehegen gehalten werden, zum anderen können diesjährige Fangquoten teilweise auf das kommende Jahr übertragen werden. Da Russland in den letzten Jahren Norwegens wichtigster Exportmarkt für Fisch war, sollen die neuen Regelungen der Industrie Zeit geben, neue Kunden zu finden. Zentral sind drei Änderungen. Bei Lachs darf die höchstzulässige Biomasse (MAB) auf Basis der Produktionslizenzen bis einschließlich 31. März 2015 um sechs Prozent angehoben werden. Bei der Forelle kann die MAB sogar um 20 Prozent gesteigert werden. Fangquoten für den norwegischen frühlingslaichenden Hering können im Umfang von 20 Prozent der jeweiligen Schiffsquote von 2014 auf das Jahr 2015 übertragen werden. Allerdings ändern sich nicht die Maßgaben bezüglich der Fischdichte und der Anzahl der Fische in den Gehegen. Auch die Vorschriften bezüglich der maximalen Zahlen an Lachsläusen gelten unverändert. Der Geschäftsführer der Norwegischen Seafood-Föderation (FHL), Ove Ystmark, lobte die Regierung für die Geschwindigkeit, mit der die neuen Regularien erlassen worden seien.

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