01.10.2014

Kanada: Marine Harvest verliert 280.000 Lachse durch giftige Algen

Marine Harvest Canada, größter Lachszüchter in der kanadischen Provinz British Columbia, hat in der vergangenen Woche durch eine gefährliche Alge bis zu 280.000 Lachse verloren, meldet das Portal IntraFish. Innerhalb weniger Tage seien rund drei Prozent der jährlichen Produktionsmenge - 1.000 von rund 40.000 Tonnen - verendet, teilte Pressesprecher Ian Roberts mit. Da der Fisch jedoch versichert sei, halte sich der finanzielle Verlust für Marine Harvest in Grenzen.
In der Farm in der Marsh Bay bei Port Hardy seien 30-mal soviele Algen registriert worden, als für die Fische tödlich gewesen wären. Die Alge, der zum Phytoplankton zählende Dinoflagellat Heterosigma akashiwo, blüht bei sommerlichem Wetter, nimmt jedoch normalerweise in der Zeit vom Spätherbst bis zum Beginn des Frühjahrs wieder ab. In der Regel beschränke sich die Algenblüte auf "ruhige Buchten" in Festlandsnähe, wo man daher keine Farmen einrichte, sagte Roberts, doch gelegentlich treiben die Algen, wie in diesem Fall geschehen, raus zu den Inseln. Die für die Fische giftigen Algen töten die Tiere über die Kiemen. Wildfische sind normalerweise nicht bedroht, weil sie abtauchen oder wegschwimmen - nur wenn die Algen vom Meeresboden bis zur Oberfläche reichten, sind auch letztere gefährdet.

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