02.12.2014

Beringsee: Mehr als 50 Vermisste nach Fischtrawler-Untergang

Nach dem Untergang eines südkoreanischen Fischtrawlers in der westlichen Beringsee suchen Rettungskräfte noch mehr als 50 vermisste Besatzungsmitglieder, schreibt das Portal IntraFish. Das 1.753 BRT-Fangschiff für Alaska-Seelachs, die „Oryong 501“, war gestern nahe Russland gesunken, nachdem bei stürmischer See Wasser in die Lagerräume eingedrungen war. Zum Zeitpunkt des Untergangs seien die Wellen vier Meter hoch gewesen, die Wassertemperaturen lagen um den Gefrierpunkt. Sieben Besatzungsmitglieder konnten aus einem von acht an Bord befindlichen Rettungsbooten gerettet werden, ein Mann wurde tot geborgen. Zu der Crew gehörten 35 Indonesier, 13 Philippiner, 11 Südkoreaner und ein russischer Inspektor - insgesamt sollen nach Angabe russischer Behörden 62 Menschen an Bord gewesen sein. Das zum Fangunternehmen Sajo Industries gehörende 36 Jahre alte Schiff hatte den Hafen Busan in Südkorea am 10. Juli 2014 verlassen und war eines von fünf südkoreanischen Schiffen, die momentan in der Beringsee fischen. Russland gewährt Südkorea in seinen Hoheitsgewässern Fangrechte unter anderem für Seelachs, Kabeljau, Tintenfisch und Kurzschnabel-Makrelenhecht.

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