25.03.2016

Island: Eskja baut neue Schwarmfisch-Verarbeitung

Eskja, eines der führenden Fischfang- und Fischverarbeitungsunternehmen auf Island, will im Herbst mit dem Bau einer neuen Verarbeitung für Schwarmfischarten beginnen, schreibt Austurfrétt, ein Nachrichtendienst für den Osten Islands. Angesichts des andauernden Russland-Embargos, das Islands pelagische Industrie von einem wichtigen Markt ausschließt, mag die Investition merkwürdig erscheinen, doch die Pläne seien schon älter, erklärte Eskja-CFO Páll Snorrason. Mit einer Fangquote von rund 73.000 t im Durchschnitt der letzten fünf Jahre ist Eskja ein relativ großer Akteur im isländischen Schwarmfisch-Segment. Mit drei Schiffen fängt Eskja Lodde, Blauen Wittling sowie Hering und Makrele, wobei die beiden erstgenannten Arten in die Fischmehl-Produktion gehen, die beiden letzteren an Bord gefrostet werden für den menschlichen Verzehr. Jetzt sollen in der neuen Fabrik (Grundfläche: 7.000 qm) täglich 700 bis 900t, später bis zu 1.200t zu Filets und weiteren convenienteren Produkten verarbeitet werden, mit denen sich Eskja Zugang zu neuen Märkten verspricht. Die neue Verarbeitung an Land erhöhe nicht nur die Kapazität, sondern erlaube eine höhere Flexibilität in der Produktion und lasse eine bessere Planung der Fischerei zu.

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