23.05.2017

Italien: Konferenz zu Fischverhalten und Fischwohl

Das Fischwohl ist ein in der Aquakultur weitgehend vernachlässigter Aspekt, meint die Tierschutzorganisation Fair-Fish. Dennoch greife zunehmend die Erkenntnis, dass "humanere" Zuchtmethoden nicht nur dem Tierwohl dienten, sondern auch die Qualität des Produktes, die Zufriedenheit des Verbrauchers und die Gewinne der Industrie beförderten. Das Projekt "FishEthoBase" sei mit dem Ziel gegründet worden, ein Rahmenwerk zu schaffen, um das Tierwohl gezüchteter Fischarten zu bewerten. Letztendlich soll nicht nur den Farmern ein Instrument an die Hand gegeben werden, das Wohl ihrer eigenen Tiere zu verbessern, sondern es soll auch eine globale Perspektive bieten, welche Arten am ehesten "menschenwürdig" gehalten werden können. "Unseres Erachtens ist dies der erste Versuch, ein Bewertungsschema für das Tierwohl in der Aquakultur zu erarbeiten. Und es könnte ein entscheidender Schritt sein, um in naher Zukunft eine Tierwohl-Zertifizierung für die Branche zu schaffen", meint Billo Heinzpeter Studer, Präsident von fair-fish international und Projektleiter von FishEthoBase. Hierzu findet vom 2. bis 5. September 2017 im italienischen Monfalcone die Konferenz "Fish ethology & welfare (FEW) - Summer Shoal 2017" statt, deren Vortragsprogramm von Referenten aus sechs Ländern bestritten wird. Näheres unter: http://www.fair-fish.net/FEW2017/

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