02.09.2009

Dänemark: Kameras an Bord reduzieren Beifang und Überfischung

Kameras an Bord von Fischereifangschiffen können offenbar erfolgreich als Instrument eingesetzt werden, um indirekt Beifang und Überfischung zu verringern, schreibt das norwegische Portal IntraFish. DTU Aqua, das dänische Institut für Meeresressourcen in Charlottenlund, hat von September 2008 bis Juli dieses Jahres versuchsweise auf sechs dänischen Fischerbooten diese Form der elektronischen Überwachung eingesetzt. „Ein erste vorläufige Analyse ergibt, dass die an dem Projekt beteiligten Schiffe weniger Fisch discarded haben als andere Fangschiffe“, teilte Jørgen Dalskov mit, Projektleiter bei DTU Aqua. Im Rahmen des vom dänischen Landwirtschaftsministerium geförderten Versuchs wurden mit Hilfe von Kameras, Sensoren und Computern an Bord innerhalb der elf Monate insgesamt 5.708 Fangstunden aufgezeichnet, wobei die sechs Boote 561 Fangfahrten von zusammen 16.955 Stunden unternommen hatten. Bildmaterial der hochauflösenden Kameratechnik verknüpft mit GPS-Daten lässt erkennen, wann wo gefischt wurde und wie groß Fang und Beifang waren. Dabei konnten die einzelnen Fischarten und damit die Zusammensetzung der Fänge identifiziert werden. Die Möglichkeit schnellen Vor- und Zurückspielens der Filme reduziere den Kontrollaufwand gegenüber der persönlichen Anwesenheit eines Inspekteurs an Bord erheblich, sagte Dalskov.
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