02.12.2008

Ostsee: Vorstoß gegen Schiffsabwässer

Die Ostseeanrainer wollen 2009 bei der zuständigen UN-Schifffahrtsorganisation (IMO) strengere Regeln für die Reinigung von Abwässern aus Kreuzfahrt- und Fährschiffen in der Ostsee durchsetzen. Die Umweltschutzorganisation WWF begrüßte die Initiative. Der WWF hatte bereits durch öffentlichen Druck eine freiwillige Vereinbarung mit einigen Passagierschiff-Betreibern erreicht, um die Verschmutzung des Meeres zu verringern. Nach Angaben der Umweltstiftung waren in der Vergangenheit jedes Jahr bis zu 100 Millionen Klospülungen sowie große Mengen Schmutzwasser von Kreuzfahrt- und Fährschiffen in die Ostsee gelangt. In Zukunft sollen Abwässer nur noch geklärt ins Meer eingeleitet werden . Ungeklärtes Schmutzwasser muss dann im Hafen entsorgt werden. Zudem soll die Ostsee in das IMO-Programm für emissionsarme Meeresregionen aufgenommen werden. Das Programm schreibt ab 2016 Dieselfilter bei Schiffsneubauten vor, die die Stickstoffemissionen um 80 Prozent verringern. Nach Angaben des schwedischen Meteorologischen Instituts hat die Ausbreitung sauerstoffarmer Gebiete in der Ostsee ein Rekordniveau erreicht. 70.000 Quadratkilometer Meeresboden seien dauerhaft betroffen.
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