02.11.2011

Suriname: Shrimp-Fischerei erhält MSC-Zertifikat

Die atlantische Garnelen-Fischerei vor dem südamerikanischen Surinae wird vom Marine Stewardship Council (MSC) zertifiziert, teilt der MSC mit. Die Fischerei auf die Shrimp (Xiphopenaeus kroyeri, engl. Seabob) wird von den beiden Fangunternehmen Heiploeg Suriname und Namoon/SAIL ganzjährig mit Scherbrett-Hosennetzen betrieben, die jeweils von zwei Schiffen geschleppt werden. Jährlich werden rund 10.000 Tonnen angelandet, das sind mehr als 90 Prozent der Seabob-Fangmenge von Suriname. In den vergangenen drei Monaten musste die Fischerei zusätzlich von der unabhängigen Schiedrichterin Melanie Carter beurteilt werden, nachdem im Juli 2011 die Umweltorganisation WWF Einspruch gegen den Zertifizierungsbeschluss erhoben hatte. Der WWF erklärte, der Suriname-Bestand der Garnele könne nicht sauber von dem Bestand des im Osten anschließenden Nachbarstaates Französisch-Guyana abgegrenzt werden. Außerdem bestünde bei zwei Angehörigen des Zertifizierers Food Certification International (FCI) ein Interessenkonflikt, da sie gelegentlich für ein Beratungsbüro tätig seien, das der Fischerei bei der Vorbereitung für die Zertifizierung zur Seite gestanden habe. Melanie Carter entschied, dass die Bestandshypothese weiterhin im Auge behalten werden müsse, dass die übrigen Vorwürfe jedoch unberechtigt seien. Daher könne der Fischerei in Kürze das MSC-Zertifikat für Nachhaltigkeit und gutes Management verliehen werden.
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