18.04.2013

Verdacht bestätigt: Erstmals Ciguatera durch hier gekauften Fisch

Erstmals sind Menschen nach dem Genuss von in Deutschland gekauftem Fisch an Ciguatoxin-Vergiftungen erkrankt. Experten hätten jetzt in 14 Fällen, die bereits im November 2012 aufgetreten waren, Ciguatoxine nachgewiesen, teilt nach Mitteilung der Ärzte-Zeitung das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) mit. Damit wurde eine Vermutung bestätigt, die deutsche Veterinärbehörden bereits vor fünf Monaten aufgrund der Symptomatik gesundheitlicher Probleme bei mehreren Verbrauchern geäußert hatten. Die Fischmanufaktur "Deutsche See" hatte damals vorsorglich eine Lieferung Red Snapper-Filet aus dem Indischen Ozean vor Sri Lanka gesperrt. Weltweit erkranken jährlich Schätzungen zufolge 50.000 bis 500.000 Menschen an dieser Vergiftung. In Deutschland waren den Angaben zufolge solche Erkrankungen namens Ciguatera bislang nur als Urlaubsmitbringsel von Touristen bekannt. Auslöser sind Stoffwechselprodukte von Algen in subtropischen oder tropischen Meeresgebieten, die von Fischen gefressen werden. Zu den ersten Symptomen ghören Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Empfindungsstörungen - etwa bei der Temperaturwahrnehmung - können sogar monatelang anhalten.

Lesen Sie hierzu auch im FischMagazin-Archiv:
13.11.2012   "Deutsche See" ruft Red Snapper zurück
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