03.03.2010

Pazifik: Nauru-Staaten wollen Echten Bonito zertifizieren lassen

Acht pazifische Inselstaaten wollen 40 Prozent ihrer Bonito-Fischerei nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) zertifizieren lassen, teilt der MSC mit. Es handelt sich um jene Staaten, die im Mai 2008 das sogenannte Nauru-Abkommen zum Schutz der Thunfisch-Bestände unterzeichnet hatten: Mikronesien, Kiribati, die Marshallinseln sowie Nauru, Palau, Papua-Neuguinea, die Salomonen und Tuvalu. Schon im Juni 2008 hatten die Unterzeichner verschärfte Regeln für die Thunfischerei in der Region erlassen: Beobachter an Bord sind vorgeschrieben und der gesamte Fang einschließlich Beifang muss angelandet werden. Nach einer Vorbewertung durch den Zertifizierer Moody Marine haben sie entschieden, nur jene Fischerei bewerten zu lassen, die freie Schulen des Echten Bonito ohne den Einsatz von Fischlockern (Fish Aggregating Devices = FAD) fängt. In diesem Segment der Thun-Fischerei werden jährlich schätzungsweise 330.000 t im westlichen und zentralen Pazifik gefangen. Dr. Transform Aqorau, Direktor der Parties to the Nauru Agreement (PNA), verspricht sich von einer erfolgreichen MSC-Zertifizierung nicht zuletzt eine Gewinnmaximierung für die acht pazifischen Inselstaaten.
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