19.11.2012

Lebensmittelüberwachung: Wiederholt Beanstandungen auf Märkten

Auf wiederkehrende Beanstandungen bei der Lebensmittelüberwachung auf Märkten wies der Hamburger Veterinär Dr. Otto Horst auf einer heutigen Fortbildungsveranstaltung hin. Unter schmelzendem Eis muss frischer Fisch in der Theke gelagert werden, denn die Kühlanlage alleine reiche nicht, betonte der Leiter der Abteilung Veterinärwesen beim Bezirksamt Altona. Das gelte insbesondere, wenn der Fisch in einer Styroporkiste liege, so dass die Kälte nicht an den Fisch gelangt. Unzureichend sei immer wieder die Reinigung und Desinfektion der Hände, die vor Beginn der Arbeit und nach Bedarf auch zwischendurch zu geschehen habe. Wenn Waschbecken durch andere Gegenstände zugestellt oder Spender defekt sind, wenn Reinigungs- und Desinfektionsmittel fehlen, müssten kostenpflichtige Nachkontrollen angeordnet werden. Versäumnisse stellten Dr. Horst und seine Mitarbeiterinnen auch bei der Fisch-Kennzeichnung fest. Zwei Beispiele: statt "Seeaal, frisch" müsse es Dornhai heißen, statt "Butterfisch" muss "Buttermakrele" ausgewiesen werden. Bei der Einrichtung von Verkaufsständen auf Märkten bemängelte der Amtsleiter wiederholt fehlende Dächer, so dass die Hygiene der Ware etwa durch Vogeldreck gefährdet sei. Nicht zulässig sei auch, dass der Kunde sich den gewünschten Fisch aus einer Styroporkiste selbst entnimmt.

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