05.07.2016

Lüneburg: Pickenpack schließt endgültig

Das Pickenpack-Werk in Lüneburg hat am vergangenen Freitag endgültig geschlossen, meldet die Landeszeitung. Einige der zuletzt rund 400 Beschäftigten - ehemals waren es 650 - hatten am Werkszaun Transparente aufgehängt: "Pickenpack - wir trauern um Dich." Immerhin 41 Jahre lang hatte Pickenpack an der Lüner Rennbahn Fischstäbchen und weitere TK-Fischprodukte hergestellt. Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge nannte Ursachen für das Aus: "Maßgeblich zwei Dinge sind am Ende für die wirtschaftlich desolate Lage von Pickenpack verantwortlich: 1. Der Markt an Fischprodukten, wie Pickenpack sie hergestellt hat, ist übersättigt; 2. Der alte chinesische Eigentümer war nicht bereit, mindestens so in das Werk zu investieren, wie dies am Standort Riepe der Fall gewesen ist, wo der Betrieb übrigens mit Leiharbeit aufrechterhalten wird."

Pickenpack-Geschäftsführer Finnbogi Baldvinsson wird im ostfriesischen Riepe arbeiten, soll "eine Rolle bei der Expansion von Trident in Europa spielen". Der US-Konzern Trident hatte das moderne Werk in Ostfriesland gekauft. Die 400 Beschäftigten erhalten noch bis November in einer Transfergesellschaft rund 85 Prozent ihrer Bezüge. Auf dem Pickenpack-Gelände soll eine Halle für die Bundesliga-Volleyballer und für Konzerte entstehen, kündigt die LZ an.

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