18.04.2008

Korea: Greenpeace hängt Banner an Thunfisch-Fänger

Greenpeace-Aktivisten haben Mitte April einen koreanischen Thunfischfänger geentert, um auf die Überfischung der weltweiten Thunbestände hinzuweisen, meldet die norwegische Zeitung IntraFish. „Marine Reserves Now“ forderte ein Banner am Bug des Ringwadenfängers ‚Olympus’, der zum größten koreanischen Thunfisch-Unternehmen Dongwon gehört. Schon 2006 hatte die Umweltschutz-Organisation Inspektoren der pazifischen Inselrepublik Kiribati auf ein Fangschiff von Dongwon aufmerksam gemacht, das in der Fangdokumentation Unregelmäßigkeiten aufwies. 60 Prozent der weltweiten Thunfischfänge stammen aus dem Pazifischen Ozean, wo die Fangflotten jährlich Thun im Wert von 1,88 Mrd. € fangen und vor allem nach Japan, Europa und in die USA verkaufen. „Da die Thunfänge in anderen Meeren aufgrund von Überfischung rückläufig sind, verlegen die Schiffe von dort in den Pazifik. Das ist eindeutig nicht nachhaltig,“ sagte Lagi Toribau, australischer Greenpeace-Campaigner. Im westlichen und zentralen Pazifik sollen gegenwärtig fast 600 Ringwadenfänger und mehr als 3.600 Langleinenfänger Thun fischen, sagt Greenpeace.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Stichworte
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag