29.08.2008

Israel: Wissenschaftler züchten Störe für Kaviar-Export

Wissenschaftler von der Hebrew University in Jerusalem züchten Störe für den Kaviar-Export, berichtet Fish Information & Services (FIS). In dem Kibbuz Dan im Norden Israels schwimmen in Freiland-Hälterungen gegenwärtig 40.000 der Fische. Prof. Berta Levavi-Sivan und Dr. Avshalom Hurvitz hatten vor acht Jahren befruchtete Störeier vom Kaspischen Meer nach Israel gebracht. Störweibchen benötigen acht bis fünfzehn Jahre bis zum Erreichen der Geschlechtsreife, erklärt Prof. Levavi-Sivan. Der Geschäftsführer des Störprojektes „Caviar Galilee“, Yigal Ben-Tzvi, schätzt, das der Umsatz des Unternehmens bis 2010 auf 7,3 Mio. USD steigen könne. Obwohl auch in Israel Nachfrage nach dem Störkaviar innerhalb der großen russischstämmigen Minderheit bestehe, soll der Kaviar überwiegend nach Europa und Nordamerika exportiert werden. Denn Stör und Kaviar gelten nach jüdischem Gesetz als nicht-koscher, das heißt rituell unrein, da nur Fische mit Schuppen dieses Kriterium erfüllen. Berta Levavi-Sivan meint allerdings beweisen zu können, dass der Stör kleine Schuppen besitze, die unter dem Stereoskop zu sehen seien.
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