30.03.2009

Irland: Lachsfischer erhalten 25 Millionen Euro für den Ausstieg

Die irische Regierung hat Lachsfischern in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 25 Mio. € für die Aufgabe ihrer Fischerei gezahlt, schreibt die britische The Sunday Times. Die höchsten Entschädigungszahlungen erhielten zuletzt 20 hauptberufliche Fischer, denen im Rahmen des 'Salmon Hardship Scheme' durchschnittlich 132.000 € zugesprochen worden waren. Die Gesamtsumme von 25 Mio. € verteilt sich auf 1.044 Antragsteller. 106 Treib- und Schleppnetzfischer hatten jeweils zwischen 50.000 und 100.000 € bekommen, weitere 500 kleinere Akteure teilten sich 2,9 Mio. €. Brian O Domhnaill relativiert die zum Teil hoch erscheinenden Beträge: schließlich gingen diese an Männer, die ihren Lebensunterhalt von der Lachsfischerei bestritten hatten. In Irland ist der kommerzielle Lachsfang seit 2007 in den meisten Flüssen und Mündungsgebieten verboten. Das Land hatte damit auf einen 2005 veröffentlichten Bericht des Ständigen Wissenschaftlichen Ausschusses bei der Nationalen Lachs-Kommission reagiert, wonach die Rückkehrraten der Lachse den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1980 erreicht hätten. Nur in wenigen Flüssen würden die zum Schutz der Bestände festgelegten Höchstfangmengen eingehalten.
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