07.09.2021

Alaska: Keine Fischerei auf Königskrabben in der Bristol Bay

Die aktuelle Fangsaison für Königskrabben in der nordamerikanischen Bristol Bay (Alaska) ist für 2021/22 abgesagt worden, meldet das Portal IntraFish. Obgleich die Bestände nicht als überfischt gelten, hat eine jüngst durchgeführte wissenschaftliche Untersuchung ergeben, dass die vorhandene Biomasse nicht groß genug sei für eine Befischung. Damit ist die Fischerei auf die Red king crab das erste Mal seit 25 Jahren gecancelled worden, allerdings bereits das vierte Mal seit 1983. Schon seit einem Jahrzehnt sinken die zulässigen Fangmengen für die Königskrabben in der Bristol Bay sukzessive. Hatte das Management die TAC vor zehn Jahren noch auf 6.730 t oder fast 1,5 Mio. Pounds festgelegt, so lag die zulässige Fangmenge schon in der Saison 2017/18 bei nur noch der Hälfte dieser Menge. In der vergangenen Fangsaison 2020/21 fischten 47 Schiffe die Red king crab-TAC von 1.201 t (= 2,6 Mio. Pounds) vollständig aus. Nach Angaben des Nationalen Fischerei-Dienstes (NMFS) wurden in ganz Alaska 2020 insgesamt 8,5 Mio. Pounds der unterschiedlichen Königskrabben angelandet - neben der Red king auch die Golden king und die Blue king crab – im Wert von mehr als 42 Mio. Euro. Vor fünf Jahren waren Fangmenge und -wert noch doppelt so hoch, obwohl die Preise ab Boot über 70 % niedriger lagen als 2020.
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