25.10.2022

Iran: Fangverbot für Störe um weiteres Jahr verlängert

Das seit dem Jahre 2011 geltende Verbot für die Störfischerei im Kaspischen Meer ist um ein weiteres Jahr verlängert worden. Darauf haben sich die fünf Anrainerstaaten des Meeres – Iran, Aserbaidschan, Russland, Turkmenistan und Kasachstan – geeinigt, die Mitglieder des Übereinkommens über die aquatischen Ressourcen des Kaspischen Meeres, meldet das staatliche iranische Nachrichtennetzwerk Press TV. Der Schutz erstreckt sich auf sechs Störarten, darunter auch der Huso huso oder Beluga-Stör, von dem der teuerste Kaviar, der Beluga-Kaviar, stammt. Der Störbestand am Kaspisee soll sich auf einem historisch niedrigen Stand befinden. Nach Angaben der iranischen Fischereistatistik soll es im iranischen Teil des Sees inzwischen keine 250 Tiere mehr geben – über alle sechs Arten, sagt der Fischereiwissenschaftler Prof. Dr. Mohammad Pourkazemi. Zum Vergleich: Ende der 1970er-Jahre wurden im Kaspischen Meer noch bis zu 20.000 t Stör pro Jahr angelandet, 2009 waren es keine 200 t mehr. Der Iran produzierte im vergangenen Jahr 16 t gefarmten Störkaviar, wovon 11 t im Lande konsumiert und 5,5 t in 33 Länder weltweit exportiert wurden. Die drei weltgrößten Exporteure von Störkaviar sind allerdings China, Italien und Frankreich.
Iran: Fangverbot für Störe um weiteres Jahr verlängert
Foto/Grafik: Jaulition/Wikipedia
Das seit dem Jahre 2011 geltende Verbot für die Störfischerei im Kaspischen Meer ist um ein weiteres Jahr verlängert worden. Symbolbild: Störe in einer Zucht in der chinesischen Provinz Sichuan.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag