24.02.2023

Frankreich: 302 Kilo Glasaale beschlagnahmt

Zollfahnder haben im Großraum Paris einen Handel mit Glasaalen zerschlagen und 302 Kilo dieser jungen Aale beschlagnahmt, meldet das Portal Marchés. Der Fang von Glasaalen ist ausschließlich Berufsfischern erlaubt und die geschützten "Pibale", wie sie in Frankreich auch genannt werden, dürfen nicht aus der EU ausgeführt werden. Die Aale wurden am 9. Februar 2023 in einem illegalen Fischteich im Département Val-de-Marne beschlagnahmt, das vor allem die Vororte im Süden und Südosten der Hauptstadt umfasst. Sie sollten für den asiatischen Markt verpackt werden. Denn während die kleinen durchsichtigen Aale in Frankreich für "nur" 700,- bis 900,- Euro/kg gehandelt werden, zahlen asiatische Kunden bis zu 5.000,- Euro/kg. Glasaale, die in Deutschland legal für Besatzmaßnahmen verwendet werden, kosten etwa 750,- Euro/kg bzw. für ca. 3.000 Stück. Die Aktion brachte den Zöllnern Glückwünsche des französischen Wirtschaftsministers Bruno Le Maire ein. Mit Hilfe des Amtes für Biodiversität (OFB) wurden die jungen Aale in die Seine gesetzt. Den drei festgenommenen Personen drohen theoretisch bis zu zehn Jahre Haft.
Frankreich: 302 Kilo Glasaale beschlagnahmt
Foto/Grafik: Uwe Kils/Wikicommons
Zollfahnder haben im Großraum Paris einen Handel mit Glasaalen zerschlagen und 302 Kilo junge Aale beschlagnahmt. Foto: Wenn die jungen Aale vom Meer ins Süßwasser wechseln, ist ihre Haut noch durchsichtig.
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