02.05.2024

Nordseekrabben: Erste Auslistungen wegen hoher Preise

Die hohen Preise für Nordseekrabben haben dazu geführt, dass einige Gastronomen seit Wochen auf den Handel mit Krabbenbrötchen verzichten, meldete das Hamburger Abendblatt am 20. April. So zitiert die Zeitung den Sprecher der Restaurantkette Gosch, Prokurist Andreas Reitz: "Außerhalb von Sylt bieten nahezu alle unsere Restaurants seit etwa einem Monat keine Krabbenbrötchen mehr an. Das ist eine Reaktion auf die gestiegenen Einkaufspreise und die knappe Ware."

Die Preise für das Krabbenbrötchen sind durchgehend gestiegen, allerdings sind sie sehr unterschiedlich und variieren um 100 Prozent. Am bekanntermaßen hochpreisigen Hamburger Standort St. Pauli Landungsbrücken hat das Restaurant "Brücke 10" den Brötchenpreis von zuletzt 13,90 Euro auf jetzt 15,- Euro angehoben. An den Gosch-Standorten auf Sylt hingegen steht der kulinarische Klassiker für nur 6,50 Euro auf der Karte. Selbst an der Brücke 2 variieren die Preise erheblich: von 7,90 Euro beim "Fischbrötchen-König" (Restaurant Fischpfanne) bis zu 12,90 Euro beim Ankerplatz.

Als Grund für die derzeit hohen Preise nennt Kai-Arne Schmidt, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft der deutschen Krabbenfischer, die unterdurchschnittliche Fangsaison 2023 und die in der Folge geringen Lagerbestände. Prognosen könne er jedoch keine abgeben, meint aber, dass eine derartig schlechte Saison wie im vergangen Jahr selten sei.
Nordseekrabben: Erste Auslistungen wegen hoher Preise
Foto/Grafik: GeoTrinity/Wikicommons
Kann derzeit teuer sein, insbesondere bei einem derart üppigen Belag mit Fleisch: der norddeutsche kulinarische Klassiker Krabbenbrötchen.
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