02.06.2025

ASC stellt neuen Kabeljau-Standard zur Diskussion

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Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) hat angekündigt, gezüchteten Kabeljau in sein Zertifizierungsprogramm mit aufzunehmen, meldet das Portal IntraFish. Die Label-Organisation reagiere damit auf den Aufstieg dieser Branche zu einem Lieferanten von Premium-Weißfisch für den LEH und die Gastronomie weltweit. Am 20. Mai 2025 startete der ASC das auf 30 Tage angelegte partizipative Konsulationsverfahren. Da die Zucht von atlantischem Kabeljau viele Ähnlichkeiten mit der Lachsindustrie aufweise, soll Kabeljau zunächst unter den bereits existierenden Lachsstandard fallen, bevor er nach einer zweijährigen Übergangsperiode ab Mai 2027 in den weiter gefassten allgemeinen ASC-Farmstandard integriert werde. Die Entwicklung sei in enger Kooperation mit drei norwegischen Unternehmen erfolgt, die zu einer neuen Generation von Kabeljau-Züchtern gehören: Ode, Norcod und KIME Akva.

Ein starker Rückgang bei den Fangquoten für wilden Kabeljau motiviert diese Farmer, aus den Fehlern vergangener Jahre zu lernen, sagt Stefan Paulsen, Direktor Kommunikation bei KIME Akva. Christian Riber, CEO von Norcod, teilte im März mit, dass er damit rechne, dass Norwegen in drei bis fünf Jahren 50.000 t Kabeljau farmen werde. Norcod tausche seine Daten bereits seit Sommer 2020 mit dem ASC aus und befinde sich im regelmäßigen Dialog über die Zertifizierung. Zu den Themen, die während des Konsultationsprozesses eine Rolle spielen, gehören die Metrik der Abhängigkeit von Futterfischen, Lachslaus-Indikatoren und die Auswirkungen der Smolt-Lieferanten.
ASC stellt neuen Kabeljau-Standard zur Diskussion
Foto/Grafik: Hans-Petter Fjeld/Wikicommons
Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) hat angekündigt, gezüchteten Kabeljau in sein Zertifizierungsprogramm mit aufzunehmen. Foto: atlantischer Kabeljau im norwegischen Aquarium Atlantic Sea-Park.
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