30.09.2025
Schweden: Erster Fisch, der mit Mykoprotein ernährt wurde
Zwei schwedische Supermarktketten und ein Foodservice-Großhandel bieten einen Fisch an, der ausschließlich mit Mykoprotein großgezogen wurde, meldet das Portal Seafood Source. In den Regalen von Hemköp und Urban Deli und im Angebot von Fiskhallen Sorunda gibt es eine Regenbogenforelle des Züchters Älvdalslax (Älvdalen), die ein Futter erhalten hat, das zum einen Mykoprotein enthält, das heißt fermentierte Proteine auf Pilzbasis, außerdem Muschel- und Insektenprotein.
Geschmacklich und hinsichtlich ihres Wachstums entspreche die Forelle konventionell ernährten Fischen. Entwickelt wurde das Futter von einer Initiative, zu der die schwedische Stiftung Axfoundation, die Schwedische Universität für Agrarwissenschaften (SLU) sowie 25 weitere Unternehmen, darunter Forscher, Farmer sowie Futtermittel- und Lebensmittelhersteller, gehören. Ihr Ziel: die Verwendung lokaler Nebenprodukte aus Wald, Meer sowie Prozessen der Lebensmittelherstellung als Futtermittel. Christian Sjötland, Leiter des Axfoundation-Projektes "Das Futter der Zukunft für Fisch, Schweine, Geflügel und Legehennen", bezeichnet die Initiative als "Beginn eines umfassenden Wandels". SLU-Professor Dr. Anders Kiessling kündigte an, dass die drei Proteine auch in der Produktion von Schweinen, Hühnern und Eiern getestet werden sollen.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden