09.12.2025
Antarktis: Quote für Schwarzen Seehecht dramatisch gekürzt
Die Fangquote für die ökonomisch wichtige Fischerei auf den Schwarzen Seehecht (Dissostichus eleginoides) in den Französischen Süd- und Antarktisgebieten (TAAF), insbesondere um die Crozet- und Kerguelen-Inseln, wurde von bislang 6.000 Tonnen auf nun 4.780 Tonnen gekürzt, meldet Seafood Media. Die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Quotenfestlegung für den Patagonian toothfish oder Chilean sea bass weist auf die Notwendigkeit eines besseren Bestandsschutzes hin. Das Problem: Der Schwarze Zahnfisch, so ein weiterer Handelsname, besitzt eine besonders hohe Lebenserwartung von 40 bis 50 Jahren und erreicht erst vergleichsweise spät, nämlich im Alter von 11 bis 17 Jahren, die Fortpflanzungsfähigkeit. Damit ist der Schwarze Seehecht besonders anfällig für Überfischung und sein Bestand erholt sich nur langsam. Bei den betroffenen fünf Fischereiunternehmen, die über eine Fanglizenz für den beliebten und hochpreisigen Speisefisch verfügen, habe die um mehr als 20 Prozent niedrigere TAC jedoch zu einem Aufschrei geführt. "Mit acht Schiffen ist es für uns unmöglich, profitabel zu sein", erklärt Antoine Le Garrec, CEO von Le Garrec et Companie, Hauptquotenhalter am Cap Bourbon. Das gelte umso mehr, als die Fangunternehmen in umweltfreundliche Schiffe investiert haben und weiterhin investieren sollen.
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