14.03.2011

Mecklenburg-Vorpommern: Binnenfischerei „wirtschaftlich beständig“

Die Binnenfischerei in Mecklenburg-Vorpommern „agiert im Rahmen ihrer Möglichkeiten wirtschaftlich beständig“. Dieses Fazit zog die Branche auf der Jahresfischereitagung und Jahreshauptversammlung des Landesverbandes der Binnenfischerei. Während das Gesamtaufkommen 2010 mit 443 Tonnen gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent abgenommen hatte, lag der Jahresgesamterlös mit 2,205 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau. Unter den Fischarten dominierte mengenmäßig mit 107 Tonnen der Plötz. Wirtschaftlich wichtigste Art war der Aal, mit dessen Fischerei 883.000 Euro oder 40 Prozent der Gesamtumsätze erwirtschaftet wurden. Auch der Fang von Barsch, Hecht, Zander, Kleiner Maräne, Karpfen und Blei bestimmte die Erträge der Seen- und Flussfischerei. Die Zahl der Unternehmen ging von 51 auf 47 zurück, teilte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus mit. In seiner Rede ging der Minister auch auf die Kormoran-Situation ein. 2010 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 10.624 Brutpaare in 15 Brutkolonien erfasst. Der harte Vorjahreswinter sei Grund dafür, dass der Brutbestand um etwa 2.700 Paare niedriger lag als 2009 und damit den Stand von 1992 erreichte. Das Land habe die Universität Rostock mit einer Untersuchung beauftragt, die Aussagen zur Brutbiologie und zur Erprobung von Maßnahmen zur Reduzierung des Bruterfolgs erarbeiten soll.
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