29.03.2011

Dänemark: Ein Drittel der Schollenfischerei erhält MSC-Zertifikat

Ein Teil der dänischen Schollenfischerei in der Nordsee ist am 24. März vom Marine Stewardship Council (MSC) als gut gemanaged und nachhaltig zertifiziert worden, teilt der MSC mit. Nun dürfen 2.500 t - rund ein Drittel der dänischen Fangquote für Nordsee-Scholle - das blauweiße Label für eine ökologisch verträgliche Fischerei tragen. Die zertifizierte Fischerei wird von fast 300 Fangschiffen betrieben, die mit Waden und Stellnetzen fischen. Das MSC-Zertifikat war auch für ein drittes Fanggerät, das Schleppnetz, beantragt worden. Die Trawlfischerei auf die Scholle wird jedoch noch von einem unabhängigen Juror geprüft, nachdem Anspruchsberechtigte, sogenannte Stakeholder, Widerspruch gegen die Zertifizierung dieser Fischerei erhoben hatten. Die Scholle ist insbesondere in Dänemark, Schweden und in Norddeutschland gefragt. Das Gros der Fänge wird als ganzer frischer Fisch in Nordeuropa oder als TK-Filet im übrigen Europa verkauft. Kurt Madsen, Präsident der antragstellenden Dänischen Fischer-Produzentorganisation (DFPO) begrüßte die Zertifizierung, denn: „Die Scholle war für die dänischen Nordseefischer der ‚Brot und Butterfisch’, soweit wir zurück denken können - und ist es für die Mehrzahl der Boote noch heute, egal ob für große oder kleine.“
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