23.05.2011

Cuxhaven: Genossenschaft beteiligt sich an Schälzentrum

In Cuxhaven steht erneut ein Betrieb für die maschinelle Schälung von Nordseekrabben vor der Inbetriebnahme. Die Fedderwardersieler Fischerei-Genossenschaft Butjadingen und ein nicht genannter „Investor aus Bremerhaven“ sind Gesellschafter des Schälzentrums Nordwest in der Präsident-Herwig-Straße. Geschäftsführer ist Dennis Westphal (38), der auch die FG Butjadingen führt. Das neue Schälzentrum unterscheide sich in Größe und Struktur deutlich von jenem Unternehmen, das im Januar hatte Insolvenz anmelden müssen, zitiert die Nordwest-Zeitung Westphal. Der Betrieb ist Untermieter beim Fischereibetrieb de Rousant, einem Hauptgeschäftspartner der Genossenschaft. Pro Woche sollen drei Tonnen Krabben mit vier Schälmaschinen zu einer Tonne Fleisch veredelt werden. Dazu würden neben einem Produktionsleiter zehn Mitarbeiter im Ein-Schicht-Betrieb beschäftigt. Geschält werden vor allem Fänge der Butjadinger Krabbenfischer. Diese landen im Jahr 400 bis 500 Tonnen in Fedderwardersiel an. Ein Drittel wird unverarbeitet an den Handel und Endverbraucher verkauft, die übrigen zwei Drittel wurden bislang in einem westpolnischen Lohnbetrieb von Hand geschält. Jetzt kann die Schälung wieder in Deutschland erfolgen. Ein Vorteil der neuen Unternehmensstruktur, so Westphal: das Geld müsse nicht mit dem Schälen, sondern mit dem Endprodukt verdient werden. Die Verarbeitung im Schälzentrum sei Voraussetzung dafür, dass die Genossenschaft für einen Teil ihres Krabbenfleischs ein Frische- und Qualitätsversprechen geben kann.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Stichworte
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag