01.11.2011

Fukushima: Radioaktivität „kein Problem für Deutschland“

Das Reaktorunglück im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 im März diesen Jahres hat für Fische auf dem deutschen Markt quasi keinerlei Bedeutung. „Bei der Einfuhrkontrolle haben wir keine Grenzwertüberschreitungen festgestellt“, sagte Dr. Ulrich Rieth von der Landesmessstelle für Radioaktivität am Hamburger Institut für Hygiene und Umwelt anlässlich einer Veranstaltung des Bezirksamtes Altona. Die Europäische Union habe bei ihren Kontrollen den Grenzwert Japans in Höhe von 500 Bequerel je Kilogramm (Bq/kg) übernommen. Zum Vergleich: die Belastung von Fischen in Nord- und Ostsee liege im Schnitt zwischen 0,1 und 1,0 Bq/kg. In Japan lägen heute nur noch in jener Fangverbotszone um den Unglücksort einige Fische über dem Grenzwert. Außerhalb dieser Zone in einer Entfernung von 30 Kilometern würden bei Friedfischen maximal 250 bis 300 Bq/kg und bei Raubfischen 200 Bq/kg gemessen. „Der Alaska-Seelachs ist von dieser Region mehr als 2.000 Kilometer entfernt - da würden Sie nicht einmal auf Ostsee-Niveau kommen“, meint der Radiochemiker.
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