05.01.2012

Unterfranken: Der Stör als „Arbeitstier“ in der Forellenzucht

Der Forellenzüchter Christian Scherg im unterfränkischen Hafenlohr (Main-Spessart-Kreis), gut 40 Kilometer westlich von Würzburg, hält mehrere Europäische Störe (Acipenser spp.) für die Reinigung seiner Forellenteiche, schreibt die Main-Post. Tagsüber gründelt der Stör nach dem Spezialfutter, das der Züchter in die Anlage wirft. Dadurch wirbelt der Fisch den Schlamm vom Beckengrund auf und der „Schmutz“ wird, weil laufend frisches Bachwasser zufließt, durch Überlaufröhren hinausgeschwemmt. „Der Stör ist für Scherg also kein Opfer für die Pfanne, sondern ein teichwirtschaftliches Nutztier“, formuliert Autor Joachim Schwamberger plakativ. Um zu verhindern, dass die Störe den Forellen gefährlich werden, setze Scherg sie nur dort ein, wo letztere so groß sind, dass sich der Raubfisch für sie nicht interessiert. Christian Scherg räuchert in der Regel Samstags Forellen und Lachsforellen, gibt die beiden Salmoniden aber auch frisch geschlachtet an den Kunden ab. Im Main fischt er außerdem Hecht, Zander, Waller und je nach Saison und Fangglück einige andere Arten.
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