21.06.2012

Neuseeland: Koreanisches Fangschiff verwirft Fisch für 880.000 Euro

Die neuseeländische Regierung wirft einem Fangschiff aus Korea vor, bei zwei Fangfahrten Fisch im Wert von 475.000 bis 880.000 Euro über Bord geworfen zu haben, schreibt Fish Information & Services (FIS). Darüber hinaus beschuldigt ein Bezirksgericht in Christchurch an der Ostküste Neuseelands die fünf Schiffsoffiziere der „Oyang 75“ zahlreicher anderer Vergehen. Der Fischereiexperte Damien Johnson schätzt, dass das Schiff zwischen 330 und 600 Tonnen beschädigten oder untermaßigen Fisch als Discard wieder ins Meer geworfen habe, um quotierten Fisch aufzuwerten: so konnte das Schiff höherwertigen Fisch anlanden und damit den Ertrag erhöhen. Das Gericht konnte sich dabei auf Informationen der Fischereibeobachterin Susannah Barham stützen, die bei der zweiten Fangfahrt mit an Bord war. Außerdem werden der Kapitän, der Decksbootsmann, der Funker und der stellvertretende Offizier beschuldigt, die indonesischen Besatzungsmitglieder wiederholt misshandelt und die Fischereibeobachterin in ihrer Arbeit behindert zu haben. Die nicht-koreanischen Seeleute hatten das Schiff daher in Lyttelton (Neuseeland) aufgrund "unmenschlicher Behandlung, zu langer Arbeitszeiten und Lohnproblemen" verlassen - Vorwürfe, die Susannah Barham bestätigte.
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