13.07.2012

Rudolf Bierbichler gestorben

Im Alter von 85 Jahren ist Rudolf Bierbichler am 5. Juli gestorben, meldet OVB Online, das Internetportal des Oberbayerischen Volksblatts (OVB). "Rudi" Bierbichler war Seniorchef des von seinem Großvater 1907 gegründeten Fischhandels Ferdinand Bierbichler im bayerischen Stephanskirchen (Landkreis Rosenheim). Noch unter seinem Vater war Bierbichler ein Fischfachhandels- und Spezialitätengeschäft, heute wird en gros gehandelt. Sohn Rudolf, seit 1948 im Unternehmen, erkannte in den 1950er Jahren die Zeichen der Zeit und setzte seit 1954 auf den neuen Markt Tiefkühlkost. Aus einem 20 Quadratmeter großen Kühlraum wurde ein Tiefkühlhaus von über 27.000 Kubikmetern. Heute ist Ferdinand Bierbichler ein wichtiger Spieler in Südostbayern, bedient Kunden bis Salzburg und Tirol.

1989 erhielt Rudolf Bierbichler für seine Verdienste den Innovationspreis der Deutschen Fischwirtschaft, 1996 wurde er für seine Lebensleistung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. In Rosenheim gestaltete er das Geschehen der Stadt wesentlich mit: als Vorstandsmitglied des Wirtschaftlichen Verbandes, als Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Rosenheim und als Mitbegründer des Anglerbundes. Der Angelsport war seine große Liebe, schreibt das Volksblatt und fährt fort: "Berühmt waren sein trockener Humor und seine Geradlinigkeit. Unvergessen, wenn er zur Wiesnzeit selber in der Steckerlfischbraterei stand und diese Köstlichkeiten zubereitete. Nach einem Schlaganfall 2002 zog sich Rudolf Bierbichler völlig aus dem Geschäft und seinen Ehrenämtern zurück. Aus seiner 63-jährigen Ehe mit Ehefrau Thea gingen sein Sohn Ferdinand und die drei Töchter Christine, Irmi und Barbara hervor. Die Beisetzung hat im engsten Familienkreise stattgefunden.
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