12.11.2012

Lebensmittelkontrolle: Jede dritte "Seezunge" war andere Fischart

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat in seinem Jahresbericht 2011 erneut auf eine verbreitete Form der Verbrauchertäuschung hingewiesen: Bei jeder dritten von 210 untersuchten Seezungen in Restaurants handelte es sich nicht um Seezunge (Solea solea), sondern um andere Fischarten. Bei den Filetproben wurde mit Hilfe molekularbiologischer Methoden sogar in 47 Prozent der Proben eine abweichende Fischart nachgewiesen. "Hier liegt eine grobe Täuschung der Verbraucherinnen und Verbraucher vor, um die sich die amtliche Lebensmittelkontrolle verstärkt kümmern wird", kündigte Dr. Volker Kregel an, derzeit Vorsitzender der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz (LAV). Kregel erwähnte in diesem Zusammenhang auch andere Formen der Warenunterschiebung: so seien Jakobsmuscheln als preiswerte Kammmuscheln identifiziert worden und Rotwels als Pangasius. Deutschlands Kontrolleure hatten im vergangenen Jahr insgesamt mehr als 400.000 Lebensmittelproben gezogen.

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04.07.2012   Sachsen-Anhalt: 14 von 19 "Seezungen" waren andere Fischsorten
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