25.03.2014

Kormoranbericht: 17 Prozent weniger Kormorane in Mecklenburg

Sowohl im südwestlichen Ostseeraum wie auch in Mecklenburg-Vorpommern haben die Kormoranbestände im vergangenen Jahr abgenommen. Das meldet das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) des Bundeslandes Meck-Pom in seinem aktuellen und 5. Kormoranbericht. Im Jahre 2013 brüteten in Deutschlands nordöstlichem Bundesland 9.543 Kormoranpaare in insgesamt 13 Brutkolonien. Damit habe der Brutbestand etwa 17 Prozent niedriger gelegen als im Vorjahr und in etwa auf dem Niveau des Jahres 2000. Die Brutbestandsabnahme sei, anders als die Rückgänge 2010 und 2011, nicht durch die Winterhärte zu erklären, sondern durch den außergewöhnlich kalten Monat März 2013, der im Schnitt eine Durchschnittstemperatur von -0,99 ºC notierte. Die Bestandsentwicklung im südwestlichen Ostseeraum (Dänemark, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein) weist von 2005 bis 2013 einen abnehmenden Trend mit besonders starken Einbrüchen in den Jahren 2010 und 2011 auf. In Dänemark sei der Bestand auf 24.600 Brutpaare und damit auf den niedrigsten Wert seit 1990 gesunken. Zur Abwehr von Kormoranschäden wurden in Mecklenburg-Vorpommern Ausnahmegenehmigungen für den Abschuss von insgesamt 921 Kormoranen erteilt. Keine Angaben macht der aktuelle Kormoranbericht über Schäden, die der Fischwirtschaft durch die Vögel entstanden sind.

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