26.11.2008

Saudi-Arabien: 300 Mio. USD für Fischzucht in küstennahen Wüsten

Der führende saudi-arabische Garnelenzüchter National Prawn Company (NPC) will eine Anschubfinanzierung in Höhe von 300 Mio. USD (232 Mio. €) für große Fischfarmen in Saudi-Arabien sowie weiteren Ländern der Region leisten, schreibt Fish Information & Services (FIS). Derzeit forcieren zahlreiche Investoren in der Golfregion Aquakultur-Projekte, da die Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Lebensmittelversorgung wachsen, heißt es in einem Bericht von Emirates Business. NPC will Kingfish (Gotteslachs), Cobia (Offiziersbarsch), Barramundi, Mahi Mahi und Milchfisch züchten, und zwar auf ungenutzten küstennahen Wüstenstreifen. „Wir planen die Fischzucht in mehreren Mitgliedsstaaten des Golf-Kooperationsrates (GCC). Dabei blicken wir auch auf afrikanische Länder, die Wüsten in Küstennähe besitzen“, sagte NPC-Geschäftsführer Peter Fraser. NPC ist mit einer Jahresproduktion von 15.000 t Zuchtgarnelen einer der weltweit größten integrierten Produzenten in diesem Segment. Die Fläche der Shrimpfarmen von derzeit 50 Quadratkilometern solle in den kommenden zwei Jahren verdoppelt werden, die Belegschaft von derzeit 3.000 auf dann 5.000 Mitarbeiter ausgebaut und die Produktionskapazität auf 50.000 t pro Jahr erhöht werden. Derzeit exportiere NPC seine Garnelen in 30 europäische Länder, sagte Fraser. Eigner des Zuchtunternehmens sind die saudi-arabischen Konzerne Al Rahji, Al Balla und Al Subaiei.
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