10.05.2017

Norwegen: Lerøy notiert höchsten Umsatz der Geschichte

Der norwegische Lachszüchter Lerøy konnte das Jahr 2016 mit einem Umsatz von 1,832 Mrd. Euro abschließen - ein Plus von mehr als 300 Mio. Euro gegenüber 2015. Das teilt Lerøy-Geschäftsführer Henning Kolbjørn Beltestad in dem jüngst publizierten Jahresbericht der Lerøy Seafood Group mit. Ursache für den bislang höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte sind vor allem die hohen Lachspreise, denn die Produktionsmenge von 150.000 t Lachs und Forelle 2016 lag 5% unter der Menge 2015. Der größte Markt war 2016 die Europäische Union mit einem Marktanteil von 59,1%, gefolgt vom heimischen Markt Norwegen (16%), Asien (13,3%), den USA (6%) und dem restlichen Europa (4%).

Herausforderungen sind allerdings wachsende Produktionskosten, bedingt durch steigende Futtermittelpreise und sehr hohe Kosten für die Bekämpfung von Lachsläusen. Allerdings habe sich die Bekämpfung der Läuse mit Putzerfischen, insbesondere gezüchteten Seehasen, aber auch wild gefangenen Lippfischen, als erfolgreich erwiesen, so dass Lerøy weiter in die eigene Produktion von Seehasen investieren werde. Letztendlich sei eine Selbstversorgung mit Seehasen angestrebt, heißt es im Annual Report. Darüberhinaus hat sich Lerøy an der Entwicklung von mechanischen Entlausungsmethoden beteiligt. Der Einsatz von Antibiotika war bei dem Lachszüchter in den letzten Jahren auf Jungfische beschränkt und sehr gering. Auf eine Fischfuttermenge von 236.371 t kamen 2016 gerade einmal 1,6 kg Antibiotika, was einem Antibiotikagehalt im Fischfutter von 0,00000068% entspreche.

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