14.06.2017

Mecklenburg-Vorpommern: Publikation zum Aalmanagement

Das Institut für Fischerei der Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern (LFA) hat ein Mitteilungsheft zum Aalmanagement veröffentlicht. Hintergrund ist eine Bestandsprognose, die das Institut für das Einzugsgebiet Warnow/Peene vorgenommen hat, teilt das Landwirtschaftsministerium des Landes mit. "Die Landesforschungsanstalt leistet mit großskaligen Telemetriestudien einen zentralen Beitrag, um das Abwanderungsverhalten von Aalen besser zu verstehen und darauf aufbauend verbesserte Managementmaßnahmen zu entwickeln", lobte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt, das Projekt und erklärte: "Ziel ist es, die Abwanderung von 40 Prozent der adulten Aale aus den Binnengewässern in Richtung des Laichgebiets Sargassosee zu ermöglichen. Bezugspunkt ist ein unbeeinflusster Bestand vor 1980." Gemäß der gegenwärtigen Prognose der LFA wird die geforderte Abwanderungsrate im Binnenbereich des Einzugsgebiets Warnow/Peene erstmalig nach dem Jahr 2035 erreicht, sagte der Projektverantwortliche, Diplom-Biologe Dr. Malte Dorow. Eine wesentliche Säule des gegenwärtigen Aalmanagements stellt das durch Landes- und EU-Mittel finanzierte Besatzprogramm mit Jungaalen dar, das 2017 in Mecklenburg-Vorpommern fortgesetzt wird.

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