03.04.2019

Falschetikettierung: Weniger als 1% der MSC-Fischprodukte fehlerhaft

Durchschnittlich 30% aller Fischprodukte sind falsch gekennzeichnet. Fischprodukte jedoch, die das MSC-Nachhaltigkeitssiegel tragen, weisen eine Fehlkennzeichnungsrate von weniger als 1% aus. Das ist das Ergebnis einer Mitte März in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift "Current Biology" veröffentlichten Untersuchung von mehr als 1.400 mit dem Umweltsiegel des MSC gekennzeichneten Produkte. Damit deuten die in der "Current Biology" veröffentlichten Daten darauf hin, dass das blaue Nachhaltigkeitssiegel sowie das Rückverfolgbarkeitsprogramm des MSC wirksame Abschreckungsmittel sind, wenn es um die systematische und vorsätzliche Substitution von Arten und um betrügerischen Etikettenschwindel geht. Bei der Rückverfolgung der dreizehn nicht korrekt gekennzeichneten Produkte wurden zwei als absichtliche Substitution durch Arten nicht zertifizierter Herkunft identifiziert. Francis Neat, Leiter der strategischen Forschung beim MSC, sagte dazu: "Während wir mithilfe von DNA-Tests und Rückverfolgungen gut erfassen können, ob eine Substitution auf Artenebene stattfindet, wird der MSC in Zukunft in modernste Next-Generation-Gensequenzierung sowie Isotopen- und Spurenelement-Analysesysteme investieren, damit wir auch festellen können, aus welchem Bestand ein Fischprodukt stammt und nicht nur, ob in der Packung auch die Fischart steckt, als solche sie verkauft wird."

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