15.03.2008

Dänemark: Greenpeace veröffentlicht Supermarkt-Ranking

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat jetzt auch die Supermarktketten in Dänemark unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit ihrer Fischeinkaufspolitik bewertet und eine Rangfolge aufgestellt, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Der deutsche Discounter Aldi rangiert dabei auf dem letzten Platz. Meeresaktivistin Hanne Kaergaard Lyng Winter kommentierte: „Alle schneiden im Vergleich zu anderen europäischen Lebensmittelfilialisten wirklich schlecht ab.“ Selbst Tabellenführer Lidl erreicht nur 54% der vergebenen Punkte und habe sich deshalb noch nicht das Prädikat ‚gut’ verdient, das Greenpeace bei mehr als 70% verleiht. Nur Lidl und Rema 1000 (mit 40%) bescheinigen die Umweltschützer eine Nachhaltigkeitspolitik, die allerdings verbesserungsbedürftig sei. Sämtliche anderen Supermärkte rangieren mit 2 bis 13% in der niedrigsten Kategorie und sollten umgehend eine nachhaltige Einkaufspolitik etablieren. Greenpeace kritisierte insbesondere die mangelnde Kooperationsbereitschaft des LEH. Einige verweigerten Treffen mit den Meeresaktivisten, andere hatten erst im Januar dieses Jahres Gesprächsbereitschaft signalisierten. Für Anfang März kündigte Greenpeace Rankings für den schwedischen und den norwegischen LEH an. Dort hätten im Übrigen sämtliche Ketten – bis auf eine schwedische - die Fragebögen beantwortet.
15.03.2008

Neue Handelsbezeichnungen: Großer Schlangenkopffisch und Hokkigai

Der Große Schlangenkopffisch (Channa micropeltes) und der Hokkigai (Mactromeris polynyma) sind neu in das Verzeichnis der Handelsbezeichnungen für Erzeugnisse der Fischerei und der Aquakultur aufgenommen. Zunächst vorläufig wurde Hemibagrus (Hemibagrus wyckioides) als Handelsbezeichnung zugelassen.
Länderreport Länderreport
15.03.2008

Norwegen: Codfarmers macht je Kilogramm 0,31 Euro Verlust

Codfarmers, Norwegens größter Exporteur von Farm-Kabeljau, konnte seinen Umsatz 2007 um 44% auf 6 Mio. € steigern, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Allerdings schloss das börsennotierte Unternehmen das Jahr mit 2,6 Mio. € Minus ab (2006: -2,3 Mio. €). Trotz eines Preisanstiegs von 7% verlor Codfarmers je verkauftes Kilogramm Kabeljau 0,31 €. Die Erntemenge des vierten Quartals 2007 lag mit 545 t rund 16% niedriger als im Vergleichsquartal des Vorjahres.
15.03.2008

EU stoppt Fisch-Import aus Uruguay

Die Europäische Union hat bis auf weiteres den Import von Fisch aus Uruguay aus Gesundheitsgründen gestoppt, schreibt die Zeitung IntraFish. Der Entscheidung seien Inspektionen von acht Fischereibetrieben vorausgegangen, von denen vier ihre Exporterlaubnis verloren, sagte ein Sprecher der Fischereibehörde in Montevideo. Der Einfuhrstopp betreffe 40% der Fischexporte des südamerikanischen Landes im Wert von jährlich 135 Mio. €. Der Behördensprecher sagte, er hoffe auf eine Lösung der Probleme und eine Aufhebung des Verbots bis Ende März.
TK-Report TK-Report
15.03.2008

Cuxhaven: Gründung des Seefischmarktes vor 100 Jahren gefeiert

Vor 100 Jahren, am 23. Februar 1908, wurde der Seefischmarkt Cuxhaven aus der Taufe gehoben, schreiben die Cuxhavener Nachrichten. In der neugestalteten Ausstellungshalle des Fischereimuseum wurde das Jubiläum im Beisein zahlreicher Gäste mit einem Festakt begangen, unter ihnen Eddy Lübbert, Enkel des Seefischmarkt-Mitbegründers Dr. Hans Lübbert. Als neues Museumsexponat wurde ein Modell des 1. Cuxhavener Fischversandbahnhofs im Maßstab 1:100 enthüllt.
15.03.2008

Irland: Kabeljauzucht hat Potential

Die Kabeljauzucht spielt in Irland noch keine relevante Rolle, berge jedoch Zukunftspotential, meint Dave Jackson vom Irish Marine Institute. Bisher wurde erst eine Ernte von 4,2 t im Januar 2007 eingebracht, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Schon in diesem Jahr sollen jedoch 50 t produziert werden und 2013 bis zu 500 t, kündigt Jackson an. Es sei ein Irrtum, dass Irland zu warm für die Kabeljauzucht sei: „Die Höchsttemperatur im Sommer liegt nicht höher als die Temperaturen in Südnorwegen.“
15.03.2008

Artenschutz: Maximal 125 Gramm Stör-Kaviar für den Eigenbedarf

Am 25. Februar ist eine neue Verordnung der Europäischen Union zum Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) in Kraft getreten. Darauf weist die Umweltschutzorganisation WWF hin. Im Falle von Stör-Kaviar bedeutet das: Wer mehr als 125 Gramm in die EU importiert, überschreitet die für den Eigenbedarf festgelegte Freigrenze und macht sich strafbar, wenn er keine Importgenehmigung der EU vorweisen kann. Bisher lag die erlaubte Menge bei 250 Gramm. In jedem Fall ist nur Kaviar in Behältnissen mit CITES-Etikett erlaubt.
15.03.2008

China exportierte 39 Prozent mehr Shrimps im Jahre 2007

China hat im vergangenen Jahr 28.099 t Shrimps im Wert von 90,9 Mio. € exportiert und damit die Vorjahresmenge um 39,3% übertroffen, meldet die norwegische Zeitung IntraFish unter Verweis auf Zahlen der chinesischen Zollbehörden. Insgesamt exportierte das Land in 2007 rund 1,2 Mio. t Fisch im Wert von zwei Mrd. € – 3,7% mehr Tonnage als im Jahre 2006.
15.03.2008

Maine/USA: 23 Prozent weniger Hummer in 2007

Die Hummerfischerei im US-Bundesstaat Maine hat im vergangenen Jahr 29.510 t im Wert von 168,6 Mio. € angelandet. Das ist ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 23% auf der Basis Menge (2006: 32.688 t) und um 16% auf der Basis Wert (2006: 203,6 Mio. €). Die Fänge 2006 lagen allerdings auf historischem Rekordniveau. Aus den vorläufigen Zahlen des Department of Marine Ressources (DMR) errechnet sich für 2007 ein Durchschnittspreis von 6,61 €/kg. In Maine werden 80% der an der US-amerikanischen Ostküste gefangenen Hummer angelandet.
15.03.2008

Internet-Auktion Pefa wird größter Markt für Frischfisch

Zum Jahresbeginn haben sich die drei niederländischen Fischauktionen in Den Helder, Den Oever und in Ijmuiden der Internet-Auktion Pefa angeschlossen. „Damit ist Pefa zum führenden Internet-Marktplatz für Frischfisch in Europa geworden“, heißt es in einer Mitteilung des Handelsplatzes. Zwölf Frischfisch-Auktionen gehören dem System jetzt an, davon sechs in den Niederlanden. Neben den Neuzugängen sind dies in Holland Stellendam, Colijnsplaat und Scheveningen. Inzwischen sollen 40% sämtlicher Frischfisch-Verkäufe in den Niederlanden über das Pefa-System laufen. Für 2008 erwartet die Auktion einen Gesamtumsatz in Höhe von 206 Mio. €. Angeschlossen sind auch fünf weitere europäische Auktionen: Zeebrugge (Belgien), Thyborøn und Fiskeauktion Danmark (Dänemark), Smögen (Schweden) und Cattolica (Italien). Ebenfalls zum Januar hat der Pefa-Eigner gewechselt: der bisherige belgische Eigentümer 4Business Software hat seine Rechte an die sechs größte niederländischen Küstenauktionen abgetreten, wird das Portal aber weiterhin technisch betreuen. Die Zahl der Käufer, die ihren Fisch über das Internet besorgen, steigt. 30 % sämtlicher Pefa-Transaktionen werden momentan von derartigen ‚home buyers’ getätigt.
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