03.03.2022

Dänemark: Espersen bereitet sich auf Sanktionen vor

Auch wenn Handelsbeschränkungen für Seafood aus Russland aktuell noch Spekulation sind, kalkuliert der dänische Weißfisch-Produzent Espersen bereits mit möglichen Sanktionen. "Wir müssen so gut wie möglich vorbereitet sein", erklärt Espersen-CEO Klaus Nielsen laut IntraFish. Die Gruppe – einer der größten Weißfischverarbeiter weltweit – kauft global ein und verkauft an Kunden in über 40 Ländern. Sie besitzt Produktionsbetriebe in Dänemark, Polen, Litauen und Russland und wäre damit einem Handelsembargo besonders ausgesetzt. Seinen Alaska-Seelachs kauft Espersen allerdings ganz überwiegend in den USA, nur der kleinere Teil stamme aus Russland. Anders sei dies bei Kabeljau und Schellfisch, den die Dänen in großem Maßstab aus der russischen Barentssee beziehen. "Der Notfallplan sieht insofern vor, soviel wie möglich norwegische, färingische und isländische Ware zu bekommen", sagt Nielsen. Da andere Produzenten in ähnlicher Lage dasselbe tun werden, sei mit einem Preisanstieg zu rechnen. Weniger betroffen sei die Produktion der Gruppe für veredelte Produkte, da für diese vor allem Plattfischarten und Lachs eingesetzt würden. "Aber die Primärproduktion, in der wir eine Menge Portionen, Loins etc. produzieren, würde in Mitleidenschaft gezogen."
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