12.04.2023

Dänemark: Espersen-Gewinn brach 2022 um 70 % ein

Firmeninfos
Der Betriebsgewinn der Espersen-Muttergesellschaft Insepa ist im vergangenen Jahr gegenüber dem Rekordgewinn 2021 um 70 % eingebrochen – von 147 Mio. DKK (= 20 Mio. Euro) auf 42 Mio. DKK (= 5,6 Mio. Euro) 2022, meldet das Portal IntraFish. Dabei steigerte der Weißfisch-Spezialist seinen Umsatz um 21 % auf 3,6 Mrd. DKK (= 490 Mio. Euro). Grund für den Gewinneinbruch seien vor allem die Folgen von Russlands Invasion in der Ukraine und der hohe Inflationsdruck, teilte Espersen-CEO Klaus Nielsen mit. Im März 2022 hatte Espersen sein Tochterunternehmen in Russland veräußert, nachdem die Fastfood-Kette McDonald's entschieden hatte, sich aus dem Land zurückzuziehen und sämtliche Filialen zu verkaufen. Das Russland-Geschäft stand für 4 bis 5 % von Espersens Umsatz weltweit.

Ein weiteres Problem: Espersen habe den Kostenanstieg bei Fisch (+38 %) und Betriebsmitteln (+147 %) aufgrund langfristiger Kontrakte erst ab dem 3. Quartal an seine Kunden weitergeben können. Als Konsequenz aus dem völlig neuen Handelsumfeld habe Espersen nun eine Klausel in seine Verträge integriert, die eine Preisänderung binnen vier Wochen ermögliche, sagte Nielsen. Für das laufende Jahr 2023 erwarte Insepa angesichts eines günstigeren Marktumfelds eine Verdoppelung der Gewinne auf 80 bis 130 Mio. DKK, das heißt 11 bis 18 Mio. Euro.
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